Tech Talk

11.05.22

Produktionen im LED-Cave

Die Film-und Medienwelt ist im Umbruch. Virtual Production und die zunehmende Bedeutung riesiger LED-Wall-Sets versprechen die kreative Medien-Produktionslandschaft auch in Zukunft aufzurütteln. Studios mit Wänden aus LED- Bildschirmen sprießen nur so aus dem Boden und auch die Software zur Bedienung dieser Anlagen hat sich enorm weiterentwickelt. Die Anforderungen an die Jobs des Technical Directors, Graphikdesigners für die Landschaftserstellung in LED-Caves, Technical Productionsmanager oder Post Produktion Supervisor im Mixed-Reality-Studio, haben sich in den letzten Jahren mehr und mehr verändert, oder sind gänzlich neu entstanden, auch als Studiengang an Universitäten.

Diese virtuellen Bühnenbilder, wie man die LED-Walls gut beschreiben kann, ersetzen mehr und mehr die „altherkömmlichen“ Green-und Bluescreens. Eine etwa 100 Quadratmeter (oder mehr) große Wand mit rund 20 Metern Durchmesser, besteht aus vielen Hunderten hochauflösenden LED-Screens. Auf diese LED-Screens wird nun beispielsweise eine Landschaft projiziert.

Gedrehte Szenen können auf diese Art in Echtzeit beleuchtet und gefilmt werden. Die bildliche Umwelt entsteht im Moment und erleichtert es zudem den Schauspielern sich in die Szenen einzufinden und mit den Bildern zu arbeiten.

Zukunftweisend ist daher nicht nur ein breitgefächertes Wissen um die Produktionen solcher LED-Wall Drehs und Projekte, sondern auch ein sehr gutes Verständnis der Möglichkeiten, die diese mit sich bringen.


Vorteile und Nachteile von Produktionen im LED-Cave

Eine günstige C02 Bilanz ist ein großer Vorteil von Produktionen im LED-Cave. Weite Transportwege oder gar Flüge ins Ausland können gänzlich wegfallen.

Wer in LED-Caves dreht weiß, mit dieser Entscheidung wird die Post Produktion ein ganzes Stück weiter nach vorn geholt, Pre-Visualisierungen werden wichtiger. Eine aufwändige Nachbearbeitung oder ein Keying, wie es nach einem Green Screen Dreh von Nöten ist, entfallen. Auch der Kameramann erhält ein ganzes Stück „Macht“ zurück. Sogar vertikale Kameraschwenke sind oft, Dank der enormen Höhe der Wände, leicht realisierbar.

Als Nachteil von LED-Cave Produktionen können klar die Kosten gesehen werden. Ein Quadratmeter LED-Wand können locker 8000€ kosten. Diese Kosten schlagen sich meist auch auf die Studiomiete nieder und bedeuten somit hohe Produktionskosten. Studios gehen daher immer öfter dazu über LED-Wände für einige Wochen zu leihen, wenn eine entsprechende Produktion einen großen Umfang an LED-Wänden nötig macht und diese auch bezahlen kann.

Mixed Reality Studios heute

Verschiedene Studiogrößen ermöglichen zudem die volle Flexibilität für Projekte in unterschiedlichen Größenordnungen. An „offenen Tagen“ können sich potenzielle Kunden und Interessenten ein Bild der Mixed-Reality-Studios und ihrer Arbeit machen. Nicht selten tragen diese Termine zur Entscheidung der Produzenten für eine LED-Cave Produktion bei. 

Allein in Deutschland und Europa gibt es derzeit unzählige audio-visuelle Servicedienstleister mit mehrjähriger Erfahrung, die Studios mit riesigen LED-Wänden beherbergen.

Heutige LED-Cave Studios verfügen über neueste Software und Hardwarelösungen für erfolgreiche Virtual Media Produktionen.


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