AnyMotion
Tech Talk

26-05-25 | DNM

Filme machen mit KI – Zwischen Vision und Wirklichkeit

Wie wir mit neuen Werkzeugen neue Geschichten erzählen

Wie wir mit neuen Werkzeugen wie VEO neue Geschichten erzählen.

In einer Welt, in der Technologie immer schneller voranschreitet, verändert sich auch das Erzählen von Geschichten. Künstliche Intelligenz ist längst nicht mehr nur ein Schlagwort, sie wird zunehmend zum Werkzeug, zum Partner und manchmal sogar zum Co-Autor kreativer Prozesse. Auch im Bewegtbild.

Mit dem jüngsten Release von VEO-3, der KI-gestützten Video-Engine von Google DeepMind, öffnet sich ein neues Kapitel für alle, die mit Bildern denken und erzählen. Noch ist das Tool nur in den USA zugänglich, aber bei DNM blicken wir gespannt auf das, was kommen wird. Wir produzieren zwar keine klassischen Spielfilme oder TVCs, aber wir inszenieren Räume, bespielen Medienflächen und begreifen Motion Design als immersive Erzählform.

Vom Bild zum Erlebnis

Was bedeutet „Film“ eigentlich bei DNM? In unserem Kontext ist er kein abgeschlossener Spielfilm oder Werbespot, der im Fernsehen läuft, sondern ein dynamisches Element innerhalb größerer Live-Erlebnisse. Ein visuelles Narrativ, das sich in eine Rauminstallation einfügt, eine Storyline auf einer Medienfassade, ein digitales Kunstwerk, das durch Projektion oder Interaktion zum Leben erwacht. Motion Design ist für uns kein Beiwerk, sondern Herzstück immersiver Kommunikation.

Erfahrung trifft neue Möglichkeiten

Seit vielen Jahren gestalten wir bei DNM solche visuellen Geschichten – mit Sorgfalt, mit Haltung und mit einem tiefen Verständnis für Dramaturgie, Gestaltung und Wirkung. Wir kennen unser Handwerk, wir kennen unsere Tools, und wir wissen, wie man mediale Inszenierungen entwickelt, die nicht nur beeindrucken, sondern berühren.

Gerade deshalb sehen wir in KI-Tools wie VEO 3 eine große Chance: Sie ermöglichen es uns, noch präziser auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kund:innen einzugehen. Weil wir das Fundament haben (Erfahrung, Expertise und Kreativität) können wir neue Technologien gezielt einsetzen: als Werkzeug, um Ideen schneller umzusetzen, Varianten zu denken und individuelle Lösungen zu schaffen, die nicht von der Stange kommen.

Technologie ist Möglichkeit

Dabei sehen wir KI nicht als Ersatz für menschliche Kreativität, sondern als deren Verstärker. Die besten Geschichten entstehen immer noch im Dialog: zwischen Idee und Technologie, zwischen Inhalt und Medium, zwischen Menschen, dem Kunden und uns. KI hilft uns, schneller von der Vision zur Visualisierung zu kommen. Sie ermöglicht Experimente, inspiriert, hinterfragt, fordert heraus.

Doch ähnlich wie bei unseren Rauminszenierungen gilt auch hier: Technologie ist nur dann stark, wenn sie berührt. Ein KI-generiertes Bild mag beeindruckend sein, aber erst im richtigen Kontext, mit dramaturgischem Gespür und emotionaler Tiefe wird es relevant. Deshalb bleiben Haltung, Konzept und menschliche Intuition unersetzlich.

Neue Narrative für eine neue Zeit

Der Einsatz von KI in der Film- und Medienproduktion bedeutet nicht nur neue Tools, sondern auch neue Fragen. Was bedeutet Autorschaft in einer Welt, in der Maschinen mitgestalten? Wie bewahren wir unsere Handschrift, unsere Werte, unseren Anspruch an Qualität? Und wie nutzen wir das Potenzial, ohne dem Reiz des bloß Machbaren zu verfallen?

Bei DNM sehen wir in diesen Fragen vor allem Chancen. Denn wir glauben an Medien, die mehr sind als bewegte Bilder. Wir glauben an Erlebnisse. An Erzählungen, die in Bewegung bleiben, die überraschen, reflektieren und verbinden. Mit KI wächst unser Werkzeugkasten, doch unsere Haltung bleibt: Relevanz vor Effekt. Inhalt vor Form. Begegnung vor Bedienung.

Was uns antreibt

Wenn wir heute auf Tools wie VEO 3 blicken, dann nicht mit technischer Faszination allein. Sondern mit der Frage: Was wollen wir damit erzählen? Für wen, und warum? Welche neuen Geschichten dürfen entstehen, und wie können wir sie mit unseren Kunden und Partnern gemeinsam erlebbar machen?

Filme machen mit KI, das heißt für uns: neugierig bleiben. Grenzen verschieben. Aber auch: Haltung bewahren. Und Räume gestalten, die nicht nur gesehen, sondern gefühlt werden.

Die Zukunft des Storytellings ist nicht nur technologisch. Sie ist vor allem menschlich.